Donnerstag, 20. Mai 2010

chennai, gokarna, goa und immer noch nicht genug =)











juhu endlich urlaub und nach fast drei wochenkomme ich endlich dazu euch von meiner grossen reise durch halb indien zu berichten. wie ihr euch bestimmt denken koennt war es bis jetzt super super schoen und wird bestimmt noch besser werden, wenn eine steigerung der letzten wochen ueberhaupt noch moeglich ist =) nur die temperaturen machen uns doch schon ein klein wenig zu schaffen aber wenn es weiter nichts ist, koennen wir das auch noch gut aushalten.
unser urlaub hat genau am ersten mai begonnen, als wir uns mit den anderen drei freiwilligen (also insgesamt sind wir zu fuenft untyerwegs) in chennai getroffen haben und die ersten paar tage in einer grossstadt mit europaeischem essen genossen haben. es war echt toll mal wieder leckere pizza zu essen und doch auch mal zum mc donalds oder caffe coffe day zu gehen auch wenn ich auf die ganzen 'ketten" ja nicht so sehr stehe, aber mal eine ganz nette abwechslung zum indischen essen und das italienische eis mit schokososse ... himmlisch aber davon brauch ich ech ja nicht vorzuschwaermen ihr koennt das ja jeden tag haben. ansonsten haben wir in den ersten tagen nicht viel mehr gemacht , wir waren am strand, haben den wellen gelauscht, sind sogar in einen englischen kinofilm (old dogs) und haben die shoppimgmalls abgeklappert.
dann ging es auch schon weiter nach gokarna, einem kleinen suessen doefchen in karnataka direkt am strand. die fahrt war total anstrengend, alles in allem waren wir gute 25 stunden unterwegs und ich hab ganz ploetzlich durchfall bekommen und musste mich die halbe fahrt uebergeben. aber die ganzen strapazen waren das alles mehr als wert. aber irgendwie ist es schonkomisch, man faehrt 25 stunden mit dem zug in der gegend herum und hat nicht einmal die haelfte von ganz indien durchquert. wenn ich von neustadt aus 25 stunden fahren wuerde, waere ich vll in spanien oder so. schonalles sehr komisch, aber die entfernungen sind hier nun mal ganz anders und man verschaetzt sich doch schon recht schnell.
aber gokarna ist ein traum. leider habe ich mir das dorf nicht anschauen koennen, da es mir die ersten tage nicht so arg gut ging, die zeit am meer war aber auch super toll. unser hotel, mit kleinen huetten hatten wir direkt am strand, so konnten wir gleich in die wellen springen, die leider nicht die gewuenschte abkuehlung gebracht haben aber trotzdem war es unglaublich schoen, kaum in worte zu fassen. einen abend sind wir auf den klippen spazieren gegangen, haben die sonne im meer verschwinden sehen, wurden von einem ganzen hundrudel verfolgt und sind unseren gedanken nachgehangen. abends waren wir sogar einmal schwimmen, was ein richtiges erlebnis war. aufgrund der mondstraheln hat das plankton reflektiert und maerchenhaft gruen geschimmert. ich kam mir vor als wuerde ich in einem meer aus gluehwuermchen schwimmen, unglaublich schoen. und abends gabs immer richtig gutes essen, meistens aus der italienischen kueche.
unseren naechsten stop hatten wir dann in goa in palolem, was zum glueck nicht so weit von gokarna entfernt war. die ehemalige hippiestadt hat auch heute noch seinen charm und wir haben wieder die tage am meer und in den wellen genossen. viel mehr kann man hier aber leider auch nicht machen ausser die ganzen tourilaeden abklappern und abends einen leckeren cocktail schluerfen oder eine wasserpfeiee rauchen. mir hat es gut gefallen nur fuer zwei wochen waere es wahrschienlich zu langweilig geworden. danach ging es weiter nach panaji, goas hauptstadt, wo wir die naechsten drei tage verbrachten. schwimmen konnte man hier leider nicht mehr, aber alleine am strand zu sitzen ist schon ziemlich schoen. ja mir wird jetzt grad bewusst, dass wir in panaji gar incht wirklich viel gemacht haben, ausser saemtliche kaffehaeuser getestet haben und abends am harfen zusammengesessen sind oder abends in einer karaokebar bis die in die nacht gesungen und das tanzbein geschwungen haben. einen tag haben wir in old goa verbracht und uns die ganzen alten krichen und gebaeude angeschaut, was schon echt beeindruckend war.
dafuer hatten wir dann in mumbai einen vollen terminkalender und ein gutes sightseeingprogramm. im vorfeld hat mich mumbai kein bisschen interessiert, aber im nachhinein bin ich sehr froh, dort gewesen zu sein und muss echt sagen dass ich es gut noch ein paar tage laenger dort ausgehalten haette. madurai, obwohl es glaube ich die drittgroesste stadt weltweit ist, hat seinen charm und ist echt schoen. es gibt unglaublich viele ganz tolle alte gebaeude, schon alleine das bahnhofsgelaende sieht aus wie ein palast aus tausend und einer nacht und so geht es gerade weiter die universitaet oder das gerichtsgebaeude, alles echte architektonische juwelen. aber das werdet ihr alles auf den tollen bildern sehen, wenn ich wieder zuhause bin =). was mich ziemlich beeindruckt hat, war die slum-tour, die wir gemacht haben. ich habe im vorfeld sehr lange mit mir gekaempft, da ich irgendwie schon dagegen war als touri durch die slums zu schlappen und mir das elend dort anzuschauen. aber jezt im nachhinein bin ich so froh, die tour gemacht zu haben, denn ich und ich denke die meisten anderen auh hatten ein kompett falsches bild von slums im allgemeinen. wir haben das grosste slum in ganz asien besucht, in dem auch slumdog milionair gedreht wurde. das beneidenswerte an dem slum ist, dass alle menschen arbeit haben und keiner einfach nur rumsitzt und in den tag hineien lebt. es war so interessant. die klischees sind ja meistens, dass es total dreckig ist, alles heruntergekommen, alle menschen diebe oder dealer und man am besten keinen fuss alleine in ein solches elendsviertel setzten soll. aber so war es keinesfalls (ok ich waere jetzt aber auch nicht alleine durchgeloffen), wir haben in verschiedene bereiche reinschauenkoennen, so machen die freuane zum beispiel hauchduenne indische fladenbrote, die dann ich ganz bombay sum verkauf angeboten ewrden. die menner arbeiten dann in einer recyclefabrik fuer platik oder stellen aluminiumboxen her. mich hat das alles sehr beeindruckt, und die meschen in dem slum waren so freundlich haben uns alles gerne gezeigt und keiner kam und wollte geld von uns, ganz anders als ich es im vorfeld erwartet haette. jahrlich macht das slum mehrere millionen umsatz, ich denke dass man daran gut erkennen kann wie gut organisiert ein solches slum sein muss, es gibt sogar verschiedene schulen, von staatl. bis zu privatschulen.
ansonsten haben wir uns verschiedene sehenswuerdigkeiten angeschaut und sind durch mumbais chaos gelaufen, haben uns kaum sattsahen koennen und die zeit genossen. ja, madurai war auf jedenfall eine reise wert. seit gestern sind wir jetzt in aurangabad, wo es tierisch heiss ist. von hier aus wollen wir und die beruehmten hoehlen in ellora ansehen und dann geht es per flugzeug zurueck in den sueden , nach ooty in die berge, wo wir dann ein bisschen dem heissen klima hier entfliehen wollen. und wisst ihr was, in nicht einmal mehr 3 1/2 monaten bin ich schonwieder zuhause, die zeit vergeht schon wie im flug. bilder stelle ich rein, wennich wieder in vellore bin, die ganzen pc haben hier leider viren =(